Veganes Sommerfest Berlin – ein Nachbericht

Zwei Wochen ist es nun schon wieder her, dass der komplette Alexanderplatz in Berlin in eine Oase des veganen Lebensstils verwandelt wurde. Ich habe mir direkt danach erstmal meinen wohlverdienten Urlaub gegönnt, weshalb mein kleiner Nachbericht erst jetzt kommt. Schon im Vorfeld des Sommerfests hatte ich alle Hände voll zu tun, da ich die Pressearbeit dieses Jahr unterstützt habe und mehrere Radiointerviews gegeben habe. Beim Berliner Radiosender FluxFM hatte ich dann sogar mein erstes Live-Interview, was echt aufregend war. Und kaum hatte ich das Studio verlassen, ploppte schon eine WhatsApp-Nachricht auf „Wir haben grad dein Interview gehört. Toll gemacht! Liebe Grüße Mama“. Hach, wie schön. 

Der Freitag war noch relativ entspannt für mich. Mit meinem Partner in Crime Lars Walther habe ich noch ein bisschen an unserem gemeinsamen Projekt gearbeitet und abends hat Lars dann auf dem Sommerfest seinen wundervollen Vortrag „Everyday Heroes – Wie wir alle jeden Tag die Welt retten können“ gehalten. Samstag ging es dann zur Sache.

Der Tag startete mit unserer Paneldiskussion „Frauen in der veganen Bewegung“. Gemeinsam mit Josephine Apraku (Mitgründerin des Instituts für diskriminierungsfreie Bildung), Dörte Röhl (Animal Welfare Specialist bei Animal Equality und Veterinärmedizinerin) sowie Dr. Michaela Dudley (Kolumnistin des LGBTQ-Magazins SIEGESSÄULE und Berliner Kabarettistin) haben wir darüber gesprochen, wie es um die Diversität in der veganen Szene steht. Es ging dabei um Sexismus, Rassismus und Transfeindlichkeit aber auch darum, wie wir Frauen, Transpersonen und People of Colour in der veganen Bewegung sichtbarer machen und supporten können.

Ich war im Vorfeld wirklich aufgeregt, da ich absolut nicht einschätzen konnte, wie unsere Kritik aufgenommen wird. Aber was soll ich sagen? Es war ein voller Erfolg! Um 11 Uhr morgens, an einem Samstag, in der prallen Sonne, saßen und standen zahlreiche Menschen, um sich die Paneldiskussion anzusehen. Und das Feedback im Anschluss war überwältigend. An dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an euch! Die Zeit war natürlich viel zu kurz und wir konnten nur an der Oberfläche kratzen, nichtsdestotrotz haben wir sicherlich viele Denkanstöße gegeben. Außerdem hat Lars die komplette Paneldiskussion aufgezeichnet. Ihr könnt sie euch direkt in dem Video weiter unten anschauen, oder über den VeggieWorld-Podcast anhören (verfügbar bei iTunes, Spotify oder Stitcher).

Im Anschluss traf ich mich mit einem australischen Filmteam, die eine Dokumentation über die vegane Bewegung drehen. Ich sollte die beiden YouTuber Gordon und Aljosha von „Vegan ist ungesund“ über das Sommerfest führen und ihnen süße Leckereien zeigen, die es dort zu kaufen gibt. Wer die beiden nicht kennt: das Satire-Duo greift gängige Vorurteile gegen die vegane Lebensweise auf und hebelt sie auf lustige Art und Weise locker-flockig aus. Und die beiden sind damit verdammt erfolgreich, das habe ich auch beim Videodreh gemerkt. Wir mussten alle 5 Meter anhalten, weil jemand mit den beiden ein Selfie machen wollte. Verrückt. Zwei Waffeln, ein Donut und ein Spaghettieis später, war unsere kleine Tour über das vegane Sommerfest vorbei und ich musste weiter zum Vortragszelt.

Hier habe ich dann meinen Vortrag „Vegan = Nachhaltig? Fakten und Mythen einer zukunftsorientierten Ernährungsweise“ gehalten. Mit von der Partie war dieses Mal das Filmteam von DIGGA Alex, die elektronische Schülerzeitung von ALEX Berlin. Die beiden haben einen Teil meines Vortrags gefilmt und im Anschluss habe ich noch ein bisschen mit der Redakteurin Isa vor der Kamera geplaudert. Das Video, mit zahlreichen Impressionen vom Sommerfest, ist finde ich richtig schön geworden, schaut auf jeden Fall mal rein:

Den Abend habe ich dann mit Freund*innen bei ein paar Cocktails ausklingen lassen. Davon gibt es aber kein Video. ;D Es war auf jeden Fall ein anstrengendes aber auch sehr schönes Wochenende, an dem ich viele liebe Menschen (wieder)getroffen habe. Ich freu mich schon auf nächstes Jahr! 

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